Redet der Berliner von „Platte“ meint er damit keineswegs seine geliebte und jahrelang gepflegte Vinyltonträgersammlung. Eher denkt er dabei an eine uns über Jahre nur vom Namen her bekannte Architekturform, welche in den letzten Wochen immer häufiger unser Gesprächsthema bestimmte: DIE HochhausPLATTE.
Dabei ist PLATTE bei weitem nicht gleich PLATTE: Man unterscheidet zwischen „alter PLATTE“ und „sanierter PLATTE“ (in der wohnen wir) – man kennt den schlichten 5-stöcker, genauso gut wie den 11-stöcker (ebenfalls unser Exemplar) oder gar die über 20-stöckigen.
Heute waren wir in zig verschiedenen PLATTENsiedlungen unterwegs und haben uns ein wenig in die hohe Kunst des PLATTENlesens einführen lassen. Und es war wirklich superinteressant, in welcher PLATTE sich welche Menschen finden lassen.
Und es ist erschreckend und traurig, in welchem Elend Menschen in Berlin hausen…
Ganz „nebenbei“ hat uns unser PLATTENguide Alexander Garth erzählt, welche Stationen ihre Kirche seit ihrer Gründung vor rund 6 Jahren beschritten hat. Das war erschreckend und mutmachend zugleich. Wir sind weiter gespannt, wo Gott möchte, dass wir eine Gemeinde für ihn gründen.